Meine Methode
Körper & Psyche gehören zusammen 

Meine Arbeitsmethoden umfassen eine achtsame therapeutische Begleitung mit aktivem Zuhören, Gesprächen und Bewegung. Ich betrachte dich, deinen Körper und deine Psyche als ganzes System, weil ich den Menschen als ganzheitliches Wesen wahrnehme. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Medizin der Zukunft zur ganzheitlichen Anschauung zurückfindet und den Menschen in seinem ganzen Wesen behandeln wird. Zukünftige Therapien werden interdisziplinär sein und auch Klang, Musik und Frequenzen beinhalten. Und Bewegung wird ebenfalls eine größere Bedeutung bekommen; darüber habe ich einen Artikel veröffentlicht


Ziel meiner therapeutischen Begleitung ist es, dich dabei zu unterstützen, dich zu erden, bewusst wahrzunehmen, zu entspannen und kraftvoll auszurichten. Danach fühlst du dich zentriert, gestärkt und ganz bei dir. Dadurch schaffen wir eine Basis, das Thema deiner Konflikte oder deiner Krise bearbeiten, verarbeiten und integrieren zu können. Zur Integration und Auflösung von Krisen und Blockaden gehört die körperliche Ebene natürlich dazu. 

Ein anschauliches Beispiel: Jemand, der Panikattacken erfährt, macht eine zutiefst körperliche Erfahrung mit entsprechenden Symptomen (Zittern, Schwitzen, Atemnot, ...). Die Panik drückt sich nicht allein auf psychischer Ebene aus. Im Gegenteil: Sie macht sich körperlich stark bemerkbar. So ist es logisch, dass die Auflösung ebenfalls auf beiden Ebenen erfolgen muss: psychisch und körperlich. 


Mein Ansatz ist übergreifend: Zusätzlich zu unseren Gesprächen arbeite ich - wie es für dich passt - mit Methoden der heilpädagogischen Bewegung aus der Tanztherapie, mit Atemtechniken, mit Entspannungsmethoden, mit Mitteln aus der Persönlichkeits- und Potenzialentfaltung und mithilfe des kreativen Ausdrucks. Gemeinsam finden wir einen auf dich abgestimmten (Be)Handlungsplan mit Fokus auf die Unterstützung, die du aktuell brauchst. 


Mit meiner Herangehensweise unterstütze ich besonders auch Frauen, die psychische und körperliche Gewalt- und Missbrauchserfahrungen gemacht haben, eine gestörte Körperwahrnehmung oder ein ungesundes Essverhalten haben.  


Kuschel‘ mal mit dem Boden! 

Wie fühlt sich das für dich an?


Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, ich kann nicht tiefer fallen als auf den Boden. Und dann ist er da, trägt mich und hilft mir, wieder aufzustehen. Dann fühle ich die Bedeutung der Worte Mutter Erde. Boden hat mütterliche Qualitäten, etwas Nährendes, Geborgenheit gebendes, Tröstendes. Und bietet gleichzeitig väterlichen Halt und Schutz.


Ich darf dem Boden unter meinen Füßen vertrauen. Mich fallen lassen. Zulassen. Loslassen. Seinlassen. Wobei mir das mit dem Fallenlassen manchmal auch nicht leicht fällt. Deshalb übe ich das auch immer wieder neu. Und aus einer anderen Perspektive. 


In der Bewegung erfahre ich Unterstützung durch den Boden, das gibt mir Kraft. Fallenlassen ist etwas, was mir nicht leicht fällt. Da spüre ich manchmal inneren Widerstand, wie ich mich selbst ausbremse. 


Widerstand auf einer Ebene gelöst, löst Widerstand auch auf anderen Ebenen. Wenn ich also körperlich etwas in Bewegung bringe, bewege ich es unweigerlich auch psychisch. 


 



Der Boden ist übrigens die Ebene, die mich beim Bewegen und Tanzen am meisten fordert. Doch genau diese brauche ich, weil ich immer wieder merke, wie gut sie mir tut. Mich erdet, ins Gleichgewicht bringt. Und mich ins Wachstum schickt. Wie gute Eltern. Und wenn ich mich dann mit Freude ungebremst fallenlassen kann, weiß ich, etwas geht in Heilung.

Bewegung ist immer! Bewegung ist Leben! Ich helfe dir gerne, wieder in Bewegung zu kommen, wenn du gerade still stehst und alleine nicht weiterkommst.


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Seelentanz? Heiltanzen? 
Was macht Tanz therapeutisch?

Unabhängig jeglicher Methodik, empfinde ich Tanz, also freie Bewegung zu Musik aus dem Inneren heraus, als heilsam. Diese Erfahrung habe ich selbst schon viele Male gemacht. Tanzen braucht eigentlich keine "Lehrer", keine "Regeln" (außer man betreibt es als Wettkampf). Und das ist das Beste daran: Tanzen ist unbegrenzt, offen und rein. Ist Bewegung. Form. Fluss. Entwicklung. Es geht weiter. Veränderung im Takt der Musik. Im eigenen Rhythmus. Und auch mal im Stillstand. Gefühle wie Liebe, Freude, Trauer, Leidenschaft, Zärtlichkeit, Einsamkeit … Schönes wie Schmerzhaftes – alles das kann Tanzen erzählen, offen legen und transformieren.


Tanzen kann also alles sein, was wir sind, denn es ist Ausdruck unseres Selbst. Und offenbart die Stellen, die bewegt werden wollen. Und alles das ist therapeutisch, sprich heilsam und hilfreich. Übrigens auch ohne Musik – wie bei der „Authentischen Bewegung“ von Mary Whitehouse. Sie sagt: „Movement, to be experienced, has to be found in the body, not put on like a dress or a coat. There is that in us which has moved from the very beginning. It is that which can liberate us.”


Tanz und Bewegung sind für uns befreiend, wenn es aus dem Körper selbst, aus dem Inneren kommt. Also keine Pose ist. Whitehouse stellt eine existenzielle Frage: Inwieweit bewege ich mich selbst und inwieweit werde ich bewegt? Kann ich mich auf meinen Körper einlassen und verlassen? Die Tanztherapeutin sieht im Authentischen Tanz, eine Möglichkeit mit seinem Inneren in Berührung zu kommen. Andere nennen es Unbewusstes, wieder andere Seele. Whitehouse hat in ihrer Methode an C. G. Jung angeknüpft. Der Tanz wird auf das Leben übertragen. Und wir können uns die Frage stellen: Wann ist es Improvisation, wann Choreografie? Wann führe ich, wann lasse ich mich lieber führen? Wer übernimmt die Führung? Und woher nehme ich das Vertrauen, mich hinzugeben?

In der Tanztherapie lernt man: Atmen ist der basalste Rhythmus. Wie bei einer Amöbe. Natürlich kann ich meinen Atem bewusst steuern, was in der Meditation oder in Stresssituationen ratsam ist: Konzentration auf sich und dem Sein. Nur im alltäglichen Leben macht das wenig Sinn. Da ist es schon besser, dass wir 24/7 beatmet werden.


Atmen bewegt mich. Ich kann meinen Atem als Tanz sehen, dessen Führung offensichtlich jemand anderes übernimmt. Wenn ich mich darauf einlassen kann, schaffe ich es vielleicht auch, zuversichtlich zu sein, dass eine wunderschöne Impro auf mich wartet. Und ich lasse mich darauf ein, ob gerade ein Solo, ein Duett oder ein Gruppentanz gespielt wird. Und selbstverständlich gibt es auch Zeiten, in denen wir ausrutschen, stolpern oder hinfallen. Doch mit den Mitteln der Tanztherapie kann genau das wunderbar in das Leben integriert werden, wenn ich den Anweisungen meines inneren Choreografen, also meiner Intuition, folge.
„Jeder Mensch ist ein Tänzer“, sagte Rudolf von Laban. Die Art unserer Bewegung lässt sich deuten, auch Verborgenes, das dem Tanzenden selbst vielleicht gar nicht bewusst ist. Laban sagt, dass „Menschen, die sich geschmeidig und fließend bewegen, offener werden als diejenigen, die körperlich verkrampft und in sich selbst verstrickt sind.“ Er sieht Tanz als Mittel zur Verbesserung der Beziehung zu sich selbst und zu anderen mit Blick auf die Verbindung von Seele und Körper. Laban definierte als therapeutisches Ziel des Tanzens dem „Menschen zu helfen, seine körperliche Beziehung zum ganzen Dasein zu finden“.


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„The one thing that can solve most of our problems is dancing“ – im Sinne von Laban, Whitehouse und meinen anderen tanztherapeutischen Lehrern verstehe ich dieses schöne Zitat von James Brown ganzheitlich: Tanzen stellt eine Beziehung zu unserem Körper und unseren Gefühlen her. Es vertieft unsere Sinneseindrücke und unser Erleben. Es löst Blockaden und Probleme. Tanzen schult unseren kreativen Ausdruck. Tanzen hält gesund, stärkt den Körper und trainiert das Gehirn (beispielsweise bestimmte Hirnregionen, die Demenzerkrankungen vorbeugen können). Tanzen hilft uns und allen, mit denen wir in Beziehung stehen.


Und Tanzen stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch das Bewusstsein. „Tanzen ist die verborgene Sprache der Seele“, fasste es die Tänzerin und Choreografin Martha Graham zusammen. Und Pina Bausch brachte diesen Gedanken zu Ende als sie sagte, dass wir ohne Tanz verloren seien.


Für mich macht das Sinn – unabhängig von verschiedenen Tanzstilen oder Methoden der Tanztherapie: Wenn ich tanze, merke ich, dass (und wie) sich etwas in mir tut, sich zeigt, in Bewegung kommt und verändert. Ich habe die Möglichkeit, mir Impulse und Gefühle zu erlauben, die ich in meinem Alltag vielleicht unterdrücke oder nicht ausleben kann. Oder schlichtweg nicht spüre.


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Ich darf – ob bewusst oder nicht – nach innen sehen, Kontakt mit meinem inneren Antrieb, mit meiner Kraftquelle aufnehmen und Bewegungen folgen, die sich daraus ergeben. Ob ruhiger oder wilder Rhythmus, Tanz kann einer Meditation ähneln, eine sein. Danach fühle ich mich freier, glücklicher, entspannter. Ich kann Energie loswerden und Energie aufnehmen. Tanz entfaltet Potenzial.
Ich liebe zum Beispiel modernen Bauchtanz und African Dance. Für mich haben beide Tanzstile – neben Spaß – stark therapeutische Qualitäten. Ich tanze African Dance, weil es mich erdet. Und Belly Dance, weil es mich verbindet. Mit mir selbst. Mit anderen. Der Welt … dem Universum … ganz, ganz große Kinesphäre. Diese Tänze verschaffen mir auch eine klare Sicht auf mich selbst, Mann-Frau, Weiblichkeit-Männlichkeit, Yin-Yang … wie man es benennen mag. Ich glaube, dass jeder, der mit Füßen stampft, Hüften wiegt oder Shimmys schwingt, gar nicht anders kann: Irgendwann öffnet sich ein neuer Zugang zu einem selbst … zum Körper … den Gefühlen … dem Herz … der Seele … zu Achtsamkeit, Bewusstheit und Bewusstsein. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich auf meinen Bauch höre, bin ich in meiner Mitte. Bin angebunden an intuitivem Wissen, Liebe, Leben, Freude, Heilung, Frieden, Weisheit, Leichtigkeit … und ganz viel Vertrauen. Nicht umsonst ist der Bauch rund, hat keinen Anfang und kein Ende.


„Veränderungen in einem Teil, verändern das Ganze“, sagte Irmgard Bartenieff. Denn: „Der ganze Körper ist verbunden. Alle Teile stehen in Beziehung zueinander.“ Diese Veränderung beschränkt sich meiner Erfahrung nach, nicht allein auf den Tanzenden oder die Tanzende, sondern weitet sich aus. Berührt und wirkt auch auf alle, mit denen ich in Beziehung stehe. Und deshalb ist Tanzen bzw. Tanztherapie eine so starke Methode.


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